Fototipps für Biker
Noch ein Mallorca-Radler Blog. Von einem Fotografen der in Palma wohnt, dreimal wöchentlich mit seinem Rad die Insel erkundet (auf Strava nachvollziehbar) und Euch den einen oder anderen Tipp geben möchte.
Das neue Jahr hat eben begonnen, heute ist Dreikönigstag - ein guter Start, wie ich denke.
Da kaum ein Biker ohne sein Smartphone losradelt, denke ich sollte er auch die eingebaute Kamera oft und gerne benutzen. Unsere schöne Insel ist voller Fotomotive. Man muss nur erstmal Spass am Fotografieren gefunden haben. Um die Lust zu wecken hier ein Beispiel:
http://www.blurb.de/b/6605097-cami-o
Im September 2015 fuhr ich mit dem Rad den Jakobsweg -Via de la Plata- von Sevilla nach Santiago de Compostela. Unterwegs haben
wir zu einer Gruppe von zwei bis zu sechs Freunden zusammengefunden, jeder hat seine Fotos gemacht und ich habe sie zu einem Buch
zusammengefasst. Ausgerechnet ich als Fotograf, hatte das von der Aufnahmequalität übelste Telefon, ein iPhone 4. Es tat aber seinen Dienst und
wurde zuhause schnell durch ein iPhone 6SE ersetzt.
Das SE ist etwas kleiner, hat aber die gleiche gute Kamera wie das 6S. Die Bildqualität ist fantastisch. Ein Zusatzakku sorgt dafür, dass bei Strava und vielen aufgenommenen Fotos immer genügend Batterieleistung vorhanden ist. Das ganze passt in die Werkzeugbox des zweiten Trinkflaschenhalters, dazu ein Päckchen Tempos, alles stoßgeschützt, praktisch - ideal.
Alle modernen Smartphones haben heute erstklassige Kameras. Wer sich ein neues kaufen will, googelt am besten: >smartphone kamera test< und macht sich schlau. Gut ist beraten, wer sich ein Modell der letzten oder vorletzten Serie kauft, der kann ein iPhone 6s zum halben Preis eines aktuellen
Telefons bekommen. Das gilt für alle Marken. Neue Smartphones haben momentan wirklich Mondpreise, eine ganz außerordentliche Abzocke. Für das gleiche Geld bekommt man eine erstklassige Spiegelreflexkamera: das Problem am Fahrrad: Größe und Gewicht. Das Gewicht ist dabei das kleinere Problem.
Ich sehe hier häufig Biker, die mit zwei und mehr Litern Wasser die Berge hoch strampeln: absoluter Unsinn. In jedem Dorf gibt es einen Supermarkt und eine oder mehrere Bars.
Benutzen wir also die Kamera, die wir sowieso dabei (im Telefon) haben. Mit all ihren Vor- und Nachteilen, und die sind bei allen Smartphones gleich:
1. Der Sucher.
So ein spiegelndes Display kann einen oft schon mal zum Verzweifeln bringen. Man sieht nicht genau, was auf's Bild kommt.
Abhilfe: Mehrere Varianten schießen. Mal bisschen mehr nach links, mal mehr nach rechts, oben oder unten. Das Filmmaterial ist ja gratis.
2. Kein Teleobjektiv.
Auch das ist oft recht ärgerlich. Vermeidet um Gotteswillen das eingebaute Zoom: die Qualität ist miserabel. Es ist besser, zuhause eine
Ausschnittvergrößerung zu machen, die Kameras haben alle eine Reserve auf Grund ihrer hohen Leistung an Megapixeln.
3. Finger vorm Objektiv.
Denkt immer daran: Finger vorm Objektiv: Foto kaputt. Es passiert auch mir immer wieder mal bei Querformataufnahmen und ich muß mich daran
erinnern. Am besten ist's das geschossene Foto kontrollieren, bevor man weiterfährt.
4. Kamera gerade halten.
Immer darauf achten, dass der Horizont waagerecht ist, das Gebäude gerade abgebildet werden (Senkrechte). Das ist ganz wichtig. Das kleine
Telefon macht es einem in der Eile oft recht schwierig. Hier ein paar Beispiele, die zeigen, worum es geht.
Diese Bilder erklären am besten den Punkt 4 - Kamera möglichst gerade halten. Bisschen viel Fahrräder dabei - aber ich denke es ist so ganz gut erklärt. Mit einem Klick lassen sich die Fotos formatfüllend vergrössern. Alle Fotos sind mit dem iPhone geschossen.
In den nächsten Blogs: Ausflüge, interessante Standorte für Landschaften, Nahaufnahmen/Details, Hilfsprogramme zur Bildkorrektur.
Ihr findet mich in Facebook: https://www.facebook.com/uli.fuchs.37
in Strava : https://www.strava.com/athletes/12523534
In Strava werde ich erst ab Mitte des Monats langsam wieder aktiv werden, da ich mich gerade von einer kurz vor Weihnachten überstandenen Krankheit erhole. Deshalb hatte ich auch Zeit und Muse diesen Blog zu beginnen.
Bis zum nächsten Artikel!
Herzliche Grüße aus Mallorca,
Uli Fuchs
Römische Brücke Pollença
Kommentar schreiben